Mittwoch, 2. September 2009

die letzten Tage in Japan sind angebrochen

unsere letzte Reise in Japan haben wir jetzt auch hinter uns gebracht, vom 24.8.-29.8. waren wir nämlich in Tôkyô... na gut, am 24. und 29. waren wir eigentlich nur im Bus nach Tokyo bzw zurück nach Fukui, also zählt das nicht wirklich. Um ehrlich zu sein, als es dran ging die Reisetasche zu packen hatte ich überhaupt keine Lust. Ich war immer noch viel zu erschöpft von den anderen Reisen. Und dann noch die blöde Busfahrt. Wenns hoch kommt, hab ich vllt 2 Stunden geschlafen, aber was soll man machen, hilft ja Alles nichts. Um 7 Uhr morgens haben wir uns mit Sassi am Hauptbahnhof in Tokyo getroffen und haben erstmal gefrühstückt. Danach haben wir unsere Sachen eingeschlossen. Der Plan sah dann so aus, dass wir uns eine Karte von Tokyo holen wollten... leichter gesagt als getan, denn überall im Bahnhof hat man uns immer nur die Karte vom Hauptbahnhof in die Hand gedrückt, weil die einfach keine Stadtkarten haben... wie peinlich! Und darüber hinaus öffnet die Touristinformation erst um 10! UM 10!! Oh man, wie kann sowas angehen. Na ja, wir haben es dennoch zu unserem ersten Ziel geschaft: das Kabukitheater, wo wir uns einen Teil einer Vorführung ansehen wollten. Es gibt extra Karten für Leute, die sich nur einen kleinen Teil eines Stück ansehen möchten, weil die Aufführung doch arg lang sein können. Zwischendurch musste ich mich echt mehr darauf konzentrieren nicht einzuschlafen als auf das Stück. Aber es war auf jeden Fall sehr, sehr interessant! Zum Mittagessen waren wir dann rechtzeitig wieder raus aus dem Theater (^__-) Was haben wir danach gemacht?! Ach ja, wir sind die Ginzadôri entlang gelaufen! Da gibts eigentlich nichts besonderes zu zu sagen, halt alles schickimicki (^^)'' Irgendwie hab ich nur ganz vage Erinnerungen an den Tag *lol*
Ich glaub jedenfalls, dass wir uns danach schon auf den Weg zum Hostel gemacht haben. Marie und ich haben dort schonmal übernachtet, als wir das erste Mal in Tokyo waren und das war eigentlich ganz annehmbar, also dachte wir, dass es eine gute Idee wäre dort nochmal zu buchen. Na ja, vielleicht doch nicht die beste Idee... als wir dort ankamen wurde uns erstmal eröffnet, dass die unsere Buchung 'ein bisschen' geändert hätten. Das Ganze sah dann so aus, dass wir anstatt in einem Frauenzimmer für 4 Leute in einem 6-Bett-Zimmer für Frauen und Männer schlafen sollten... hu?! Und das wird einem dann mal eben so vorgelegt, wenn man abends an der Rezeption steht und quasi schon keine Wahl mehr hat. Ansich hätten die uns anrufen müssen und abklären müssen, ob das dennoch in Ordnung ist! Nach einigem hin und her haben wir dann wenigstens einen kleinen Preisnachlass bekommen! Unsere Zimmergenossen waren auch ganz okay, hätte uns schlimmer treffen können. Die waren auch nur die erste Nacht da, die zweite hatten wir das Zimmer (fast) für uns allein, wenn man die Kakerlake nicht mitzählt... und ich sag noch: "Och, das Haus scheint recht neu, hier sind bestimmt noch keine Kakerlaken." Typisch! Was noch merkwürdig war: in unserem Zimmer war eine Tür, sah aus wie eine Tür zu einer Abstellkammer oder so. Da war ein Schloss dran, also konnte da keiner rein. Als ich morgens aufgewacht bin, war das Schloss aber aufeinmal weg und ich dachte, ich hätte mir das einfach nur eingebildet mit dem Schloss. Als wir zu unserer zweiten Nacht ins Zimmer kamen war das Schloss aber wieder dran (O_O)? Habs dann Marie erzählt, der das gar nicht aufgefallen war. In unserer zweiten Nacht gings dann irgendwann los, dass an einer Tür gerüttelt wurde, so als würde wer die nicht aufbekommen, total laut und auch lange. Aber ich und Sassi, die das auch bemerkt hatte, waren einfach zu müde um uns umzudrehen und mal zu gucken, wer da so einen Krach macht (Marie hat natürlich geschlafen wie ein Stein und ich nichts mitbekommen ^___-). Morgens war dann wieder das Schloss von der Tür weg. Also war doch tatsächlich in beiden Nächten jemand in unserem Zimmer und hat da rumgewerkelt. Kann sowas angehen?! Ich weiß immer noch nicht, was ich davon halten soll! Nach unserer zweiten Nacht in dem Zimmer mussten wir auschecken, weil wir unsere letzte Nacht in einer anderen Konstellation verbringen wollten, Marie und ich in einem Zweierzimmer und Sassi, zusammen mit Heiko, der an dem Abend nach Japan kommen sollte, ebenfalls in einem Zweierzimmer. Ich hab kaum die Tür zu unserem neuen Zimmer geöffnet, da liefen da auch schon zwei kleine Kakerlaken rum. Suuuuper. Unser Zimmernachbar hat natürlich alles mitbekommen... weil er Deutscher war und meinte nur: "na hoffentlich kommen die nicht auch zu mir rüber." Da waren wir schon ganz schön erstaunt und haben uns auch ein bisschen gewundert. Die Stimme hätte echt Oliver gehören können, aber er war es nicht, wie sich dann doch herausgestellt hat. Okay, das war erstmal die Geschichte mit dem Hostel... nun weiter zu Tag zwei in Tôkyô.

Wir sind zum Ghibli-Museum gegangen. Das war sehr schön gemacht. Gar nicht wie man sich eigentlich ein Museum vorstellt. Leider war es aber recht voll (>__<) Danach haben wir einen kleinen Abstecher nach Harajuku gemacht, weil wir noch ein bisschen Zeit hatten, bis wir uns mit Hitomi, einem Mädel, das wir alle von der Summer School von vor 2 Jahren kennen, treffen wollten. Mit ihr waren wir erst abends Etwas essen und sind dann noch Karaoke singen gegangen. Wir hatten ihr erzählt, dass wir am nächsten Tag ins Sanrio Puroland wollten und da hat sie sich kurzfristig entschlossen mitzukommen.

Für das Puroland hatten wir einen ganzen Tag eingeplant und das war auch gut so. Es gab sehr viele Shows und wir haben es tatsächlich geschafft alle zu sehen. Als Sassi mit Ivonne darüber gesprochen hatte, dass wir dorthin wollten hatte Ivonne ihr das abgeraten, weil sie meinte, dass sich das überhaupt nicht lohnen würde. Aber das hat sich für uns überhaupt nicht bestätigt. Ich und Sassi waren schon nach der ersten Bühnenshow davon überzeugt, dass sich der Eintrittspreis voll und ganz gelohnt hat. Einzig das Essen im Restaurant war nicht so ganz das Wahre! Leider sind meine Bilder von den Bühnenshows nicht so toll geworden, dafür sind Maries umso besser. Gut, dass wir immer die Bilder austauschen!

Am letzten Tag in Tôkyô waren Marie und ich allein unterwegs, weil Sassi ja nun mit Heiko vereint war. Wir haben uns morgens erstmal auf die Suche nach unserem Abfahrtsort vom Bus gemacht. Das war mal wieder ein Abendteuer, denn natürlich hatte mal wieder keiner Ahnung von irgendwas. Ich glaub, wir haben eine Stunde lang gebraucht um jemanden zu finden, der uns versichern konnte, dass der Ort, den wir schon als Abfahrtsort vermutet hatten auch wirklich und wahrhaftig der Richtige ist... war zwar ziemlich nervig, aber da wir keinen strengen Zeitplan hatten war es zu verkraften und im Nachhinein sollte sich das auch noch auszahlen, weil wir quasi zur perfekten Zeit am Tokyo-Tower waren, aber dazu später. Zuerst haben wir uns auf den Weg zum Hamarikyu Garten gemacht. Der ist was ganz Besonderes, weil der Teich einen Zufluss von der Tôkyô Bucht hat, somit untersteht der Teich den Gezeiten. Nach der Besichtigung des Gartens gings wieder nach Harajuku, dort haben wir ein leckeres Crêpe gegessen und haben noch einen Spaziergang durch den Yoyogi Park gemacht. Viel hatten wir an dem Tag eigentlich wirklich nicht vor, wir sind dann noch nach Shibuya gefahren und haben uns ein bisschen die Zeit im Book Off und in Shibuya 109 vertrieben. Als die Sonne langsam anfing unterzugehen waren wir auf dem Weg zum Tôkyô-Tower. Als wir oben waren hatte man noch einen schönen Überblick mit Sonnenuntergang (leider war es ein klein wenig bewölkt) und ein bisschen später war es stockdunkel, okay so dunkel, wie es in Tôkyô halt sein kann. Der Ausblick war toll, mit den ganzen Lichtern der Stadt.
Unser Bus fuhr erst um 23:15 ab und war hatten noch ziemlich viel Zeit, die wir bei McDonald's verbracht haben, dort kann man einfach viel besser lange sitzen als in einem normalen Cafe oder Restaurant.
Die Busfahrt zurück war ein wenig besser als die hin, ich konnte etwas mehr schlafen. Wahrscheinlich war ich einfach zu geschafft. Wir waren um 11 Uhr am nächsten Tag wieder in Fukui und eigenlich wollte ich mich nochmal aufs Ohr legen, aber ich war nicht wirklich müde und habs mir gespart und schonmal ein bisschen angefangen aufzuräumen und zu packen.

Am 30. hatten wir unsere kleine Abschiedsparty mit Rina, Satoru und Yûki. Wir waren Karaoke singen und Sushi essen. Hat sehr viel Spaß gemacht und zum Glück war es auch nicht traurig und von Abschiedsstimmung überschattet. Lukas ist erst zum Sushiessen dazu estoßen, weil er vorher noch unterwegs war.

Mein Zimmer ist auch schon ziemlich leer, in meinem Schrank ist nur noch ein Pullover, der auf dem Rückflug mit ins Handgepackt kommt und in meinem Regal liegen nur noch die Klamotten, die ich für die restlichen Tagen hier brauche. *argh* am 5. fahren wir schon nach Ôsaka und am 6. fliegen wir dann zurück!!!
Am 31. waren Marie und ich mit Rina unterwegs, um unsere Versicherung und unseren Handyvertrag zu kündigen. Morgen müssen wir dann noch unsere Bankkonten auflösen und noch Geld abholen, dass wir von der Versicherung wiederbekommen. Außerdem muss ich morgen nochmal Großputz machen, weil am 4. Tomomi kommt, um das Zimmer abzunehmen.

Heute habe ich mich ein letztes Mal mit Saki und Kyoko getroffen, wir sind zusammen Karaoke singen gegangen. Es war allerdings noch eine Freundin der beiden dabei, aber deren Namen habe ich leider schon wieder vergessen. Danach sind wir noch Essen gegangen. Das war jetzt aber wirklich mein letztes Mal Karaoke hier in Japan...