Mittwoch, 6. August 2008

echizenkai und die Folgen

Gestern war nun das von mir besonders gefürchtete Treffen mit Hayashisensei und den Leuten aus Hamburg die schon in Fukui waren. Miyazakisensei, sowie zwei andere Profs waren auch dabei. Weil ich sie darum gebeten hatte, ist Marie gegen 16.00 zu mir gekommen, damit ich mir ihr (und sie mit mir ... hahaha) nochmal die jikoshôkai (Selbstvorstellung) üben konnte. Außerdem hab ich mir überlegt, was ich sagen könnte, sollte Hayashisensei mich fragen, warum ich ausgerechnet Fukui gewählt habe. Mir gings ehrlich gesagt gar nicht gut... mein Magen war total verkrampft, wie das immer so ist, wenn ich aufgeregt bin. Natürlich waren wir zu früh am verabredeten Treffpunkt! Als wir dann aber im Restaurant saßen trudelten auch bald die Lehrer ein, mein Herz machte einen Aussetzer und meine Knie verwandelten sich in Wackelpudding. Natürlich sind wir brav aufgestanden und haben uns Hayashisensei mit unserem »hajimemashite NAME desu« vorgestellt, natürlich nicht ohne den obligatorischen Händeschütteln-Verbeugen-Mix. Zu erst sah alles so aus, als würde Hayashisensei uns alle einzeln zu sich rufen, damit wir ein bisschen mit ihm plaudern können. Daraus wurde allerdings nichts. Bevor noch das Essen kam wurde ich noch mindestens genauso überrascht wie Hayashisensei. Plötzlich hieß es nämlich: "Los, aufstehen, wir wollen mal eben nach draußen gehen." Der Kellner war auch ganz verdutzt, dass knapp 20 Leute fast fluchtartig das Restaurant verlassen. Draußen vor dem Restaurant stand eine Überraschung bereit: ein Fahrrad für Hayashisensei. Er als leidenschaftlicher Radfahrer hat für den Monat in Hamburg ein Fahrrad geliehen bekommen mit einer speziellen Hamburg-Klingel, sehr drollig (^^) Iiiirgendwann kam dann auch das Essen nachdem wir uns alle wieder ins Restaurant begeben hatten. Bestellt hatten Marie und ich übrigens die Nr. 37: Zarte Hähnchenfiletstücke in einer (ich zitiere) super-leckeren Tomaten-Sahne-Soße. Sie war wirklich super lecker. Etwas suspekt war allerdings der Reis... nachdem wir feststellen mussten, dass der wohl irgendwie mit einer Mischung aus Brillenputztuch und wie ich finde Wickvaporub aromatisiert wurde, war die Stunde der Wahrheit gekommen, das Essen war mehr oder weniger verzehrt und einige Raucher hatten sich nach draußen begeben und somit Platz für Hayashisensei gemacht, der sich prompt zu uns gesellte. Ich hab was verstanden, so ist das ja nicht... aber viel war es leider nicht (T___T) Das stimmt mich immer noch sehr traurig. Marie hat sich mit ihm unterhalten und ich hab genickt... deprimiert hat mich das schon. Ich konnte noch nicht mal meine jikoshôkai vom Stapel lassen, dabei hatte ich die doch fleißig geübt. Mit Lukas hat er sich auch noch länger unterhalten... ich hoffe, er hat das nicht als zu unhöflich empfunden, dass ich nichts gesagt hab... aber was hätte ich sagen sollen, wenn ichs nicht verstanden habe... baaaaahhh (T^T) Irgendwie wurds mir dann aber auch schnell komisch, dieser Reis war wohl doch nicht das Wahre, der lag mir wirklich schwer im Magen. Ich weiß gar nicht mehr genau, wann Marie und ich uns auf den Heimweg gemacht haben, ich schätze es war so etwa 22.00. Zu Hause hab ich mich dann auch nach einem kurzen Gespräch mit Saskia sofort mit einer Wärmflasche ins Bett gelegt, die hat zum Glück gegen das Kneifen im Magen geholfen. Tja, ein komischer Tag irgendwie...
Montag folgt dann noch das Treffen mit den Studenten aus Fukui, die zur Summer School hier sind, eigentlich dachten wir, die würden auch zu diesem Essen kommen... na ja, dann halt Montag. Ob Hayashisensei auch wieder dabei ist? Dann geht der ganze Kram ja wieder von Vorne los (=___=)''

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